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Warum wackelt Ihr Lenkrad beim Bremsen?

May 07, 2023May 07, 2023

Sind Sie schon einmal mit reibungslos laufendem Auto über die Straße gefahren und haben plötzlich beim Betätigen der Bremse festgestellt, dass Ihr Lenkrad anfängt zu zittern wie ein haarloser Hund an einem kalten Tag? Ihr erster Gedanke könnte sein, dass Sie auf eine erdbebengefährdete Verwerfungslinie gefahren sind. Das ist eine Möglichkeit, aber wahrscheinlicher ist, dass etwas mit Ihrem Auto nicht stimmt. Nun stellt sich die Frage: „Was bewirkt, dass ein Lenkrad beim Bremsen wackelt?“ Es gibt mehrere mögliche Antworten, einige wahrscheinlicher als andere.

Vibrationen in der Lenksäule können verschiedene Ursachen haben, beispielsweise eine kaputte Motorhalterung, verbogene Felgen, defekte Gleichlaufgelenke oder lockere Radmuttern. Aber keines dieser Automobilprobleme würde dazu führen, dass das Lenkrad nur wackelt, wenn die Bremsen betätigt werden. Das liegt fast immer an einem Problem mit den Rotoren.

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„Was ist ein Rotor?“ Gute Frage. Rotoren sind Scheiben, auf die Ihre Bremsbeläge drücken, um Ihr Auto anzuhalten. Mit anderen Worten: Sie sind ziemlich wichtig. Warum sie beim Bremsen dazu führen können, dass das Lenkrad wackelt, erfordert einen kurzen Überblick über die Funktionsweise der Rotoren.

Rotoren bestehen in der Regel aus Metall und haben je nach Marke und Modell Ihres Fahrzeugs eine bestimmte Breite. Beim Betätigen der Bremsen sind die Rotoren starker Hitze ausgesetzt, die für einen sanften Stopp gleichmäßig über die Oberfläche abgeleitet werden muss. Allerdings neigen Rotoren mit der Zeit dazu, sich abzunutzen. Dabei kann es vorkommen, dass das Metall an bestimmten Stellen dünner wird oder sich verzieht. Wenn die Bremsbeläge bei hohen Geschwindigkeiten die Bremsscheibe greifen, verursachen diese Mängel ein Rumpeln im Bremspedal, das dann auf das Lenkrad übertragen wird.

Die gute Nachricht ist, dass es einige einfache Lösungen zur Behebung des Problems gibt, die wir im nächsten Abschnitt untersuchen.

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Der erste Schritt bei der Suche nach einer Lösung für ein Lenkrad, das beim Bremsen vibriert, besteht darin, die Ursache des Zitterns zu ermitteln. Wie bereits erwähnt, ist dies fast immer auf ein Problem mit den Rotoren zurückzuführen. Andere Ursachen für ein vibrierendes Lenksystem würden im Allgemeinen zu ständigen Erschütterungen führen, nicht nur beim Bremsen. Vor diesem Hintergrund konzentrieren wir uns in diesem Abschnitt auf die häufigsten Rotorprobleme und ihre Lösungen.

Eine mögliche Ursache für Vibrationen im Autorad ist ein ungleichmäßiges Anziehen der Rotoren. In diesem Fall sollten Sie sich an einen Mechaniker wenden, der weiß, wie man Radmuttern sternförmig anzieht. Dies ist ein grundlegendes Konzept, das jeder Mechaniker kennen sollte, der etwas drauf hat. Die meisten verfügen außerdem über einen Drehmomentschlüssel, um die Dichtheit der Dichtung zu messen. Bedenken Sie, dass jedes Auto seine eigenen Standarddrehmomentspezifikationen hat, die im Benutzerhandbuch oder in der Datenbank eines Mechanikers zu finden sind.

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Häufiger wird ein beim Bremsen wackelndes Lenkrad durch verzogene Rotoren verursacht, was Ihr Mechaniker möglicherweise mit einem einfachen Test diagnostizieren kann – indem er die Rotoren von Hand dreht, um nach Unvollkommenheiten zu suchen. Ein funktionstüchtiger Rotor sollte sich frei bewegen und eine vollständige Umdrehung ohne Stöße oder Anzeichen von Widerstandsbereichen durchführen können. Wenn Sie oder Ihr Mechaniker diese Probleme bemerken, liegt wahrscheinlich ein Rotorproblem vor.

Für eine genauere Diagnose muss Ihr Mechaniker die Rotoren ausbauen und sie mit einem Mikrometer messen. Raue Stellen oder Bereiche, die stärker abgenutzt sind als andere, können mit einer Drehmaschine nachbearbeitet werden. Dies nennt man „Drehen“ der Rotoren und schabt dabei eine hauchdünne Metallschicht ab, bis die Oberfläche wieder glatt ist. Allerdings ist diese Taktik möglicherweise nicht die beste Wahl. Durch Drehen kann ein leichter Verzug korrigiert werden, es nützt jedoch nicht viel, wenn der Rotor außerhalb der Herstellerspezifikationen abgenutzt ist. Heutzutage ist der vollständige Austausch der häufigere Eingriff. Wenn bei Ihrem Auto defekte Rotoren diagnostiziert wurden, fragen Sie sich vielleicht, wie dringend das Problem ist. Dies hängt von einigen Faktoren ab, auf die wir im nächsten Abschnitt eingehen werden.

Verzogene Rotoren sind eher ein Problem bei neueren Autos, die im Allgemeinen mit möglichst wenig Schwermetall konstruiert sind, um den Kraftstoffverbrauch zu senken. Ältere Autos haben normalerweise dicke, schwere Rotoren, die weniger zum Verziehen neigen und viel länger halten.

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Wenn Ihr Lenkrad beim Bremsen wackelt, ist es wahrscheinlich, dass Sie bald einen Mechaniker brauchen. Wie schnell genau, hängt von einigen Faktoren ab, einschließlich der Ursache des Zitterns. Beispielsweise können Sie das Problem möglicherweise für eine Weile – Monate oder vielleicht sogar Jahre – ignorieren, wenn es durch falsch angezogene Rotoren verursacht wird. Das Gleiche gilt nicht, wenn das Problem durch lose Radmuttern verursacht wird. In diesem Fall haben Sie Glück, wenn Sie es um den Block schaffen.

Wie wir in den vorherigen Abschnitten erwähnt haben, wird ein zitterndes Lenkrad in den meisten Fällen durch verzogene Rotoren verursacht. Es ist sicherlich möglich, dieses Problem zu ignorieren, aber das geschieht auf eigene Gefahr. Chronische Vibrationen können dazu führen, dass sich Bremssättel, Schrauben, Bremsbeläge, ABS-Sensoren und andere Komponenten des Bremssystems lockern oder verschleißen. Dies wird die Kosten einer ursprünglich relativ kostengünstigen Reparatur schnell in die Höhe treiben. Die Kosten für den Austausch von Rotoren betragen etwa 300 bis 400 US-Dollar, einschließlich Teile und Arbeit.

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Größere und leistungsstarke Bremsen sind tendenziell teurer. Rotoren und Beläge werden üblicherweise zusammen ausgetauscht, was mit der Kombination von Teilen und Arbeitsaufwand etwa 1.000 US-Dollar kostet. Wenn eine langfristige Vernachlässigung dazu führt, dass umliegende Komponenten ausfallen, können die Kosten um ein Vielfaches höher sein. Ein weiterer Grund, Ihre verzogenen Bremsscheiben nicht zu ignorieren, besteht darin, dass die Erschütterungen, die sie beim Bremsen verursachen, zu einem Stabilitätsverlust führen können. Autofahren ist bereits eines der gefährlichsten Dinge, die wir jeden Tag tun. Es gibt also keinen Grund, die Wahrscheinlichkeit eines Unfalls zu erhöhen. Außerdem schaffen es die wenigsten von uns, lächerlich auszusehen, wenn sie ein wackeliges Rad umklammern.

Sie sollten die Lebensdauer Ihres Bremssystems auch dadurch maximieren, dass Sie Beläge und Rotoren bei der regelmäßigen Wartung überprüfen lassen. Wie Reifenprofile nutzen sich auch Bremsbeläge mit der Zeit ab und haben unterschiedliche Tiefen, in denen sie ordnungsgemäß funktionieren sollen. Wenn sie vollständig abgenutzt sind, stoßen sie an der Unterseite auf Metallteile, sogenannte Verschleißindikatoren. Diese verursachen beim Betätigen der Bremsen ein lautes Quietschen und berühren die Bremsscheibe, was darauf hinweist, dass die Beläge so bald wie möglich ausgetauscht werden sollten.

Wenn Sie weiterhin auf verschlissenen Bremsbelägen herumfahren, können Sie Ihre Bremsscheiben beschädigen und Ihre Reparaturkosten in die Höhe treiben. Bremsen können auch nach wiederholten harten Stopps überhitzen und sich verziehen, was jedoch unter normalen Fahrbedingungen weniger wahrscheinlich ist.

Kurz gesagt ist es wahrscheinlich in Ordnung, eine Weile mit verzogenen Bremsscheiben zu fahren, aber ignorieren Sie das Problem nicht zu lange. Andernfalls kann es auf lange Sicht zu erheblichen Schäden an Ihrem Bremssystem und teureren Reparaturen kommen. Alles in allem ist es am besten, das Problem so schnell wie möglich zu beheben. Bevor Sie sich also mit Ihrem zitternden Auto auf die Straße begeben, bitten Sie unbedingt einen Mechaniker Ihres Vertrauens, einen Blick auf Ihre Bremsscheiben zu werfen. Die Chancen stehen gut, dass Sie das Problem schnell lösen können, ohne Ihr Budget zu sprengen.

Manche Leute ignorieren ein Lenkrad, das beim Bremsen wackelt, aber das Problem kann dazu führen, dass Sie die Kontrolle über das Auto nicht mehr haben. Dies wird oft als „Flimmern“ bezeichnet und kann sich auch auf das Antiblockiersystem auswirken, was bei einem Panikstopp zu einem Unfall führen kann.

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Ursprünglich veröffentlicht: 18. Oktober 2010

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